> EKG
   
 
Die Herzmuskelaktion wird durch elektrische Impulse gesteuert. Auslöser der elektrischen Impulse ist der sogenannte Sinusknoten, der im rechten Vorhof des Herzens liegt.
   
 
Über den AV-Knoten wird die Erregung aus dem rechten Vorhof in die übrigen Herzhöhlen fortgeleitet. Es kommt zur Kontraktion, dann zur Erschlaffung des Herzmuskels. Der nächste Impuls wird ausgelöst.

Das Elektrokardiogramm (EKG), auch „Herzstromkurve“ ist ein Abbild des oben beschriebenen elektrischen Erregungsablaufs und lässt Rückschlüsse auf den Zustand des Herzens zu.

     
  Ein Herzschlag des gesunden Herzens sieht im EKG so aus:
 
   
 
Die P-Welle entspricht dem elektrischen Erregungsablauf während der Kontraktion und Erschlaffung der Vorhöfe

Der Kammerkomplex stellt den Erregungsablauf während der Kontraktion der Kammern dar.

In der Erholungsphase erschlafft der Herzmuskel.

     
  Ein normales EKG sieht also so aus:
 
     
 
     
 
Bei Schäden der Herzmuskulatur – in erster Linie durch eine eingeschränkte Sauerstoffversorgung beispielsweise beim Herzinfarkt – kann aufgrund der Veränderungen im EKG auf die Art, das Ausmass und den Ort des Schadens geschlossen werden. Ebenso ist das EKG sehr gut für die Diagnose von Herzrhythmusstörungen geeignet.
     
  Was kann das EKG nicht?
 
     
 
Das EKG wird in Ruhe an der liegenden Patientin / Patienten aufgezeichnet. In Ruhe benötigen die Herzmuskelzellen weniger Sauerstoff als bei Belastung. Bei wenig ausgeprägten Verengungen der Herzkrankgefässe kann der Sauerstoffbedarf der Herzmuskelzellen in Ruhe gedeckt werden, so dass im EKG keine Veränderungen sichtbar sind. Ein EKG in Ruhe ist also für den Nachweis von Verengungen der Herzkranzgefässe nur beschränkt geeignet . Bei Hinweisen für eine Erkrankung der Herzkranzgefässe muss ein sogenanntes Belastungs-EKG aufgezeichnet werden. Dabei wird die Herzstromkurve auf einem Hometrainer bzw. auf einem Laufband aufgezeichnet.
     
  Typische EKG-Veränderungen
 
     
  Typisches EKG beim einem Infarkt der Herzvorderwand
     
 
Mögliche EKG-Veränderungen bei Verengungen der Herzkranzgefässe (Angina pectoris)
     
 
Beim sogenannten Vorhofflimmern schlägt das Herz unregelmässig
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