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Lage
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Feinbau und Funktion | |||||
![]() Die Aufgabe des Thymus ist es, die jungen und unreifen T-Zellen zu schulen. Damit unser Abwehrsystem richtig funktioniert, müssen diese Abwehrzellen nämlich lernen, Körperfremdes zu zu erkennen und Körpereigenes zu schonen (damit die Abwehrzellen nicht körpereigenes Gewebe angreifen). Die Abwehrzellen entstehen im Knochenmark, wandern von dort mit dem Blutstrom in den Thymus. Dort gelangen sie zuerst in die Rinde und wandern dann von aussen nach innen (also durch die Rinde hindurch zum Mark). Auf ihrem Weg reifen sie zu voll funktionsfähigen T-Zellen heran. Die nicht funktionierenden Zellen werden auf ihrem Weg ins Mark ausgesondert (beispiels-weise werden Abwehrzellen, welche körpereigenes Gewebe angreifen, zerstört). Das Immunsystem lernt also im Thymus gegenüber dem eigenem Körper „tolerant“ zu sein (Selbsttoleranz). |
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Krankheiten |
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Im
Thymus kann sich ein Tumor entwickeln, der unter Umständen
operativ entfernt werden muss. Bei Kleinkindern kann dies Auswirkungen
auf die Entwicklung des Immunsystems haben, das es zu diesem Zeitpunkt
noch nicht vollständig ausgebildet ist. Es kann aber auch sein, dass
der Tumor den Ausbildungsprozess der T-Abwehrzellen stört. Der Körper
lernt nicht, richtig zwischen körpereigenem und körperfremdem
Gewebe zu unterscheiden. Es entstehen sogenannte Autoimmunerkrankungen.
Dabei greifen T-Abwehrzellen körpereigenes Gewebe an. Eine Entfernung
des Thymus kann dann eine positive Auwirkung auf die Krankheit haben.
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Beim sogenannten Di-George-Syndrom fehlt der Thymus aufgrund eines Defekts in der Erbsustanz Die T-Zell-Reifung findet dann nicht statt und und das Immunsystem ist allgemein sehr geschwächt | |||||
Untersuchungstechniken | |||||
Mittels moderner Bildgebung (Computertomographie oder MRI) kann der Thymus untersucht wer-den. |
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