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![]() Schildzecken tragen auf dem Rücken einen harten Schild (Scutum). Die Vermehrung der Zecken erfolgt gemäss einem Zyklus. Nach einer ca. einwöchigen Blutmahlzeit und Begattung auf dem Wirt (einem Tier) legt das Weibchen Tausende von Eiern in den Boden. Aus den Eiern schlüpfen sechsbeinige Larven, die auf kleineren Säugetieren (besonders Nagetieren) ein Blutmahl nehmen und sich anschliessend am Boden häuten. Das nächste Stadium ist die achtbeinige Nymphe, die sich nach einem Blutmahl auf Nagetieren oder Vögeln zur erwachsenen Zecke häutet. Die männlichen und weiblichen Zecken saugen auf grösseren Wirbeltieren (Wildtiere, Haustiere, Menschen), den Wirten, mehrere Tage Blut. Alle Zeckenstadien können auf dem Menschen gefunden werden. Bei der Beutefindung hilft den Zecken das sogenannte Haller'sche Organ, ein Rezeptor für chemische Stoffe. Er befindet sich an den Füssen ("Tarsen") des ersten Beinpaares und ist in der Lage, Stoffe wie Ammoniak, Kohlendioxid oder Milchsäure zu erkennen, die von den Wirtstieren abgegeben werden. |
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Der Lebenszyklus der Zecke | |
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Frühsommermeningoencephalitis (FSME) | |
Die
Frühsommer-Meningoenzephalitis ist eine durch das FSME-Virus verursachte
Erkrankung. Sie äussert sich durch grippeähnliche Symptome und
Fieber. Bei einem Teil der Patienten kommt es zu einer Infektion von Hirnhaut
und Gehirn, einer Meningoenzephalitis. Ein Großteil der Patienten
hat jedoch keine Symptome. Da es sich um einer virale Erkrankung handelt,
gibt es keine ursächliche Therapie. Umso wichtiger
ist neben allgemeinen Schutzmaßnahmen wie dem Absuchen des Körpers
nach einem Waldbesuch die Impfung gegen FSME. Sie wird, in der
Schweiz für alle Personen (Kinder ab 6 Jahren), die sich in Risikogebieten
aufhalten, empfohlen. Die FSME ist eine meldepfichtige Erkrankung.
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Karte: Verbreitung von FSME-befallenen Zecken in der Schweiz | |
Info-Blatt Bundesamt für Gesundheit: FSME-Impfung | |
Lyme-Borreliose | |
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