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Blutfarbstoff (Hämoglobin)

hemDer Blutfarbstoff, Hämoglobin (Abkürzung Hb), besteht aus vier Eiweissketten, den Globinen, und zwar aus zwei Alpha-Ketten und zwei Beta-Ketten. Jede Eiweiss-Kette ist Träger eines Häms, einem Molekül aus der Gruppe der Porphyrine, mit einem geladenen Eisenteilchen im Zentrum, welches der Bindung eines Sauerstoffmoleküls dient. Da ein Hämoglobin-Teilchen vier Häm-Moleküle enthält, bietet es Platz für den Transport von vier Sauerstoffmolekülen. Jedes rote Blutkörperchen enthält durchschnittlich 30 pikogramm (= 30 billionstel Gramm) Hämoglobin, wobei verschiedene Faktoren Auswirkungen auf den Hämoglobin-Gehalt der roten Blutkörperchen haben. Bei der Blutuntersuchung ist Hämoglobin ein wichtiger Anzeiger für eine Blutarmut. Bei Konzentrationen unter 12g/dl Blut spricht man von Anämie. Es gibt zahlreiche Gründe für Anämien, deren Beschreibung die Grenzen dieser Internet-Seite sprengen würde. Bei der häufigsten Form der Anämie, der Eisenmangelanämie, führt eine verminderte Eisenkonzentration im Blut aufgrund verschiedener Ursachen (bei jungen Frauen häufig die Monatsblutung, sonst v.a. Blutverluste in Magen und Darm) zu einer geringeren Häm-Produktion, was wiederum eine verminderte Hämoglobin-Produktion zur Folge hat. So steht bei der Produktion der roten Blutkörperchen weniger Blutfarbstoff zur Verfügung und der Hämoglobin-Gehalt der einzelnen roten Blutkörperchen sinkt. Typisch für eine Eisenmangelanämie sind also eine verminderte Hämoglobin-Konzentration im Blut und kleine rote Blutkörperchen aufgrund ihres verminderten Gehalts an rotem Blutfarbstoff.

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f = femto = billiardstel, p = pico = billionstel

Bei Verdacht auf einen Eisenmangel folgen weitere Bestimmungen, in erster Linie die Messung des Speichereisens im Blut, dem Ferritin